Die 4 Gesellen (auch unter Die vier Gesellen und Ja, ja, die Liebe geführt) ist eine deutsche Liebeskomödie aus dem Jahre 1938 mit Hans Söhnker und Ingrid Bergman, die hier ihre erste deutschsprachige Filmrolle übernahm. Regie führte Carl Froelich.Letzter Unterrichtstag an der Berufsschule für das graphische Gewerbe in Berlin. Lehrer Stefan Kohlund entlässt seine Schüler und Schülerinnen in das Berufsleben, nicht ohne den Frauen mit auf den Weg zu geben, dass es für sie wohl besser sei, zu heiraten als sich im harten Berufsalltag durchbeißen zu müssen. Die mit Süffisanz und einer gewissen Überheblichkeit geäußerte, abfällige Macho-Bemerkung fordert vor allem die ehrgeizige Marianne Kruge heraus, die auf jeden Fall Karriere machen möchte. Sie und ihre drei Mitstudentinnen Käthe, Lotte und Franziska sind ein eingeschworenes Team. Kohlund gesteht, nachdem alle anderen bereits das Atelier verlassen haben, Marianne auf recht unbeholfene Weise seine Zuneigung und erhofft sich, dass diese ihm daraufhin sofort in die Arme fällt. Doch die ist von seiner Art „Liebeserklärung“ ziemlich abgetörnt und geht wütend davon, nicht ohne Kohlund klarzumachen, dass sie als Werbegrafikerin Erfolg haben werde. Kohlund, der noch am selben Abend nach Dresden abreisen will, um dort am folgenden Tag eine neue Stelle bei einer Zigarettenfabrik anzutreten, besucht kurz zuvor noch die von den vier Freundinnen gegebene Abschlussfete. Auch dort zieht Kohlund Marianne mit Bemerkungen von der Art auf, dass ihr eine Küchenschürze besonders gut stehen würde. Dann muss Kohlund zum Bahnhof und ruft Marianne noch zum Abschied Bahnsteig-Nummer und Uhrzeit zu. Als er tatsächlich mit dem Zug abfährt, ist sie zum Bahnhof gerannt, nur um ihm noch einmal zu sagen, dass sie sich schon beruflich durchsetzen werde.
Die vier jungen Frauen versuchen fortan, als Werbegrafikerinnen von Firmen Aufträge zu bekommen, durch die sie ihr Können unter Beweis stellen können. Marianne erhält bei ihrer Stellungssuche eine Absage nach der anderen, und den anderen drei jungen Frauen ergeht es nicht anders. Da hat Marianne die zündende Idee. Warum tun sich die vier Mädels nicht einfach zusammen und gründen gemeinsam eine eigene Grafik- und Werbeagentur, genannt: „Die 4 Gesellen“? Käthe, Lotte und Franziska sind begeistert, und so entsteht rasch ihr eigenes, kleines Unternehmen. Männer sollen dort keinen Einfluss bekommen, und das Motto lautet: „Geschäftsinteresse geht vor Privatinteresse“. Die Auftragslage ist von Anbeginn dürftig. Dies ändert sich erst, als eine Zigarettenfabrik einen Werbeauftrag ausschreibt. Wie können Marianne und die anderen drei Gesellen erahnen, dass ausgerechnet ihr alter Lehrer Kohlund, der derzeit wieder nach Berlin zurückgekehrt ist, deren Reklamechef ist?
Doch auch Stefan Kohlund weiß nicht, wer sich hinter den „4 Gesellen“ verbirgt. Ihm gefällt deren Präsenz und vergibt im Namen der Zigarettenfabrik den Werbeauftrag an das kleine Grafikbüro. Die vier Mädels leisten ausgezeichnete Arbeit, was sich rasch in der Branche herumspricht. Kohlund ist über diese Leistung erstaunt und muss sein Frauenbild gründlich revidieren. Die 4 Gesellen werden mit Folgeaufträgen geradezu überschüttet. Marianne entwickelt rasch einen Übereifer und treibt ihre drei Mitstreiterinnen gnadenlos an.
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